Hub Südamerika
Koalitionen zum Schutz des Waldes und für bessere Lebensbedingungen der Menschen
Wir gestalten gemeinsam mit den Menschen vor Ort Landnutzungsmodelle, die zum Schutz der Wälder und zum Auskommen der Menschen beitragen und echte Entwicklungsalternativen zum Raubbau an den natürlichen Ressourcen bieten.
Standort/Region:
Madre de Dios, Peru
Bevölkerung:
Rund 140 000
Biodiversität:
Madre de Dios ist ein bedrohter Biodiversitäts-Hotspot in den tropischen Anden, der über grosse, noch weitgehend ungestörte Regenwaldflächen verfügt und eine der weltweit höchsten Biodiversitätsraten mit bis zu 300 verschiedenen Baumarten auf einem einzigen Hektar Land aufweist. Der Regenwald hier bietet Lebensraum für einzigartige Pflanzen und Tiere und speichert global bedeutende Mengen an CO2.
Landschaft
Madre de Dios ist nicht nur ein Biodiversitäts-Hotspot, sondern als Heimat mehrerer indigener Volksgruppen auch eine bedeutende Kulturlandschaft. Die Region umfasst ausgedehnte und weitgehend ungestörte Wälder, deren Vielfalt an terrestrischen Lebewesen und Anteil endemischer Tiere und Pflanzen zu den höchsten der Erde zählen. Sie ist jedoch aufgrund der Zunahme von nicht nachhaltigen und illegalen Geschäftstätigkeiten wie expansiver Landwirtschaft, Holzschlag und Bergbau auch mit erheblichen Landschaftsveränderungen konfrontiert. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, zielen mehrere unserer Initiativen darauf ab, eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu fördern und gleichzeitig die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.
Wichtigste Erfolge des Hubs
- Offizielle Anerkennung des Aktionsplans 2022–2023 als Teil des Strategischen Plans für die Pufferzone (PEZA) des Tambopata-Naturreservats durch die Regionalregierung
- Anerkennung des PEZA-Prozesses als geeignetes Instrument für die Governance von Land in der Umgebung von Schutzgebieten durch die nationale Naturschutzbehörde SERNANP
- Bildung einer Koalition zur Verbesserung der Wertschöpfungskette der Paranuss (canasta de castaña) mittels Durchführung von fünf Experimenten
- Erste Schritte zur Erforschung der Wertschöpfungsketten für nachhaltigen Tourismus und für Gold aus handwerklichem und kleingewerblichem Bergbau
Foto: Pavel Martiarena Huaman
Foto: Pavel Martiarena Huaman